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Amazon Incentive Programm für Vendoren

Bereits seit 2008 verfolgt Amazon eine Initiative, die sich „Frustfreie Verpackung“ nennt. Innerhalb der Nachhaltigkeitsstrategie soll dadurch der, teilweise mehr als unnötige, Verpackungsmüll deutlich reduziert werden. Im Jahr 2018 wurde nun auch in Europa zusätzlich das Programm zur Zertifizierung von Frustfreien Verpackungen eingeführt. Ein Programm, das enorme Auswirkungen auf einzelne Amazon Zulieferer haben kann. Sowohl im negativen, als auch im positiven Sinne.

Doch was genau beinhaltet dieses Programm? Welche Absichten verfolgt Amazon und bei wem und vor allem wann besteht Handlungsbedarf?

Im folgenden Beitrag beantworten wir Ihnen genau diese Fragen. Auch Amazon will einen Beitrag für die Umwelt leisten. Und das soll nun durch die Umstrukturierung des Verpackungssystems geschehen. Im Fokus steht hier die Reduzierung der enormen Müllberge, die durch Verpackungsmaterialien wie beispielsweise unnötige Amazon Um-Kartons erzeugt werden. Amazon fordert Verpackungen in der richtigen Größe und Form, um unter anderem Versandkosten zu sparen. Darüber hinaus sollen Verpackungen künftig 100 Prozent wiederverwertbar sein. Auch Endkunden sollen künftig mehr von den neuen Verpackungen profitieren: Die Produkt-Verpackungen sollen die Artikel besser gegen Beschädigungen schützen und darüber hinaus leicht zu öffnen sein.

Schon seit 2017 laufen die ersten Umstrukturierungen in den USA und Amazon Zahlen zufolge sollen allein in jenem Jahr 305 Millionen Versandkartons eingespart worden sein. 

Was bedeuten Frustfreie Verpackungen für den Endkunden?

In erster Linie soll der Endkunde, wie oben beschrieben, von den vereinfachten Verpackungen und dem schrumpfenden Verpackungsmüll profitieren. Kunden erhalten den folgenden Hinweis, wenn sie künftig ein Produkt kaufen wollen, das durch über eine Frustfreie Verpackung verfügt: „Das von Ihnen ausgewählte Produkt ist unter dem Programm „Frustfreie Verpackung“ zertifiziert.“ Und weiter: „Der Artikel wird in einer Verpackung versendet, die den Inhalt offenbart.“ Das Produkt wird dann ohne zusätzliche Amazon Verpackung an den Kunden versandt. Wenn Kunden dies nicht wünschen, dann kann der Artikel zusätzlich in einem Amazon-Umkarton bestellt werden. Diese Option ist kostenlos. Auch wenn der Artikel ein Geschenk sein soll und damit der Inhalt nicht ersichtlich sein darf, kann im Bestellformular die Option Geschenkverpackung ausgewählt werden. Dann wird der Artikel ebenfalls in einer zusätzlichen Verpackung an den Endkunden verschickt. 

Was bedeuten Frustfreie Verpackungen für die Amazon Verkaufspartner?

Für Verkaufspartner wird sich durch das Programm noch in diesem Jahr einiges ändern. Amazon erwartet, dass die Artikel der Amazon Zulieferer gemäß den Richtlinien aus dem Programm zertifiziert werden. Konkret gilt das (laut Amazon Themenseite: https://www.aboutamazon.de/nachhaltigkeit/verpackung/zertifizierung) für Artikel die größer als 45,5 x 34,0 x 26,5 cm oder schwerer als 12,3 kg sind. Ausgenommen sind Artikel, die als Gefahrgüter klassifiziert sind (beispielsweise Produkte, die Lithium-Ionen-Batterien enthalten) sowie Artikel bei Prime Pantry oder Amazon Fresh.

Als Anreiz, die Produkte korrekt zertifizieren zu lassen und um Zulieferer bei den entstehenden Übergangskosten zu entlasten, hat Amazon das so genannte Amazon Frustration-Free Packaging Vendor Incentives Program ins Leben gerufen. Hierbei wird dem Zulieferer ein Betrag von 0,85 € pro korrekt, neu zertifizierter Einheit gutgeschrieben. Die Zertifizierungen müssen im Zeitraum 31.10.2018 bis 30.09.2019 abgeschlossen sein, dass der einmalige Kredit von Amazon vergeben werden kann. Gegenüber den Bonuszahlungen bei Teilnahme werden allerdings ebenfalls Geldstrafen bei fehlender Zertifizierung fällig. Für jene, deren Verpackungen nicht korrekt zertifiziert seien, fällt ab dem 01. Oktober eine Gebühr von 1,70 € je Einheit an. Die Regelungen betreffen ausschließlich das Vendorengeschäft, erklärte ein Amazon-Sprecher.

Was kostet die Zertifizierung für das Programm „Frustfreies Verpacken“?

Für die Zertifizierung gibt es unterschiedliche Anbieter auf dem Markt. Deutsche Unternehmen als auch diverse Unternehmen aus England. Je nach Prüfaufwand und der Zertifizierungsstufe (Stufe 1 = Frustfreie Verpackung ; Stufe 2 = Versand in Originalverpackung (SIOC)) steht ein unterschiedlicher Aufwand im Raum. Wir haben eine Übersicht über verschiedene Anbieter und deren Kosten für die Zertifizierung angefertigt. Wenn Sie hier gerne einen Einblick hätten, sprechen Sie uns kurz unter kontakt@iconic-sales.com an.

Was kann ICONIC für Sie tun?

Wir empfehlen allen unseren Kunden sich frühzeitig mit den anstehenden Veränderungen auseinanderzusetzen und die neuen Vorschriften für die Verpackungen ausführlich zu prüfen. Natürlich unterstützen wir Sie beim Portfolio-Abgleich, dem Zertifizierungsprozess an sich und der korrekten Übermittlung an Amazon.

Gerne können Sie sich mit Ihren Fragen jederzeit an uns wenden. Wir beraten Sie gerne unverbindlich zu Ihren Möglichkeiten und Chancen und durchlaufen mit Ihnen den Zertifizierungs-Prozess. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an die kontakt@iconic-sales.com.

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