Darüber hinaus ermöglicht das Advertising bei Amazon eine präzise Zielgruppenansprache und die Verwendung von relevanten Keywords, um die Anzeigen genau denjenigen Nutzern zu präsentieren, die am wahrscheinlichsten Interesse an den beworbenen Produkten haben. Dies kann zu einer erhöhten Conversion-Rate und einem verbesserten Return on Investment (ROI) führen. In einer zunehmend wettbewerbsorientierten Online-Verkaufsumgebung ist Advertising bei Amazon zu einem unverzichtbaren Instrument geworden, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Umsätze zu steigern und eine starke Präsenz auf einer der größten E-Commerce-Plattformen der Welt zu etablieren.
Zusätzlich spielt Advertising für Amazons eigenes Geschäftsergebnis eine entscheidende Rolle. Die Werbeeinnahmen sind dort mittlerweile ein drittes großes Standbein neben E-Commerce und Cloud-Computing. Steigern sich die Werbeeinnahmen von Amazon in den kommenden Jahren ähnlich wie in den vergangenen, würden Google und Amazon fast gleichauf ein Fünftel des US-Werbemarkts halten.
Diese Entwicklung haben wir zum Anlass genommen, um anhand aktueller Entwicklungen zu untersuchen, wie Unternehmen ihr Advertising-Potenzial ausschöpfen. Unser Fokus lag dabei auf dem aktuellen Kinohit „Barbie”. Zu dessen Start ist das Suchvolumen auf Amazon für Keywords wie „Barbiefilm” förmlich explodiert: Das Volumen ist vom niedrigen Hunderter-Bereich auf über 6000 angestiegen.
„Man könnte annehmen, dass der zweitgrößte Spielzeug-Hersteller der Welt das Momentum des Films als Chance erkennt und die Amazons Marketingoptionen nutzt, um den Absatz von Puppen und weiterem Spielzeug zu steigern. Bzgl. der geschalteten Ads zeigt sich nun allerdings, dass Mattel die Chance auf Amazon komplett verpasst. Werbeseitig ist keine starke, durchdringende Werbepräsenz hinsichtlich Eigenbranding erkennbar,” erklärt Stefan Gutheil, Gründer und CEO von ICONIC SALES, im Detail.
„Dass Lego und andere Anbieter prominent bei Keywords wie Barbie platziert sind, liegt daran, dass Mattel hier nahezu untätig bleibt und dadurch die Mitbewerber im Spielwarensegment bzw. der gleichen Altersgruppe profitieren. Und zwar von fehlenden und unzureichend starkem Eigenmarkenschutz. Ein ähnliches werbeseitiges Bild (und teilweise noch schwächer) zeigt sich auch in anderen Marktplätzen wie in den USA: Es gibt kaum bis keine ersichtliche Werbepräsenz auf Suchbegriffe wie Barbie, Barbie doll, Barbie movie, Barbie Margot Robbie”, erläutert der Amazon-Experte Gutheil.