Von wegen „neumodischer Trend aus Amerika” – Halloween beliebter als Fasching und Karneval

Für die Untersuchung haben wir Umsatz- und Suchvolumen-Daten zu Halloween und der traditionellen deutschen Brauchtümer Karneval sowie Fasching in einem Zeitraum vom 19. Januar 2019 bis zum 21. Oktober 2023 analysiert. Die Datenpunkte zeigen: Halloween übertrifft das Suchvolumen von Fasching und Karneval seit über zwei Jahren, mit steigender Tendenz. Lediglich zur Hochzeit der „Fünften Jahreszeit”, also im Februar rund um den Rosenmontag, gelingt es den Suchbegriffen zu Fasching und Karneval, sich gegen die neuartige Konkurrenz zu behaupten.

In der Gesamtbetrachtung spielt dies jedoch lediglich eine untergeordnete Rolle. Zur Veranschaulichung: In der Untersuchungsperiode liegt der Höchstwert für Begriffe rund ums Thema Karneval um den 22. Februar 2020 bei 59.194 Treffern. Im gleichen Zeitraum erreichte ebenfalls Fasching seinen Gipfel. Hier liegt der Spitzenwert bei 49.157 Nennungen. Die insgesamt 108.315 Erwähnungen der beiden Begriffe verblassen jedoch schnell im Kontrast mit den Zahlen, die Halloween jedes Jahr liefert. Auch hier liegen die Höchstwerte zeitlich rund um den Termin des eigentlichen Festes, das jedes Jahr am 31. Oktober stattfindet. Den absoluten Höhepunkt wurde entsprechend rund um den 6. November 2021 erzielt: Insgesamt 752.118 relevante Suchbegriffe gab es zu diesem Zeitpunkt. Das kombinierte Hoch von Fasching und Karneval wird somit gleich um mehr als ein Siebenfaches übertroffen.

Bemerkenswert ist dabei auch die Entwicklung der Halloween-Angebote insgesamt. Während das Hoch 2019 264.482 Begriffe zählte, wurden im Folgejahr schon 561.944 Nennungen gefunden. Nach dem vorläufigen Gipfel im Jahr 2021 flachte das Interesse wieder etwas in Richtung Niveau von 2020 ab: Das Maximum von 534.898 relevanten Begriffen wurde um den 5. November 2022 erreicht.